Erfolgreiche Modelle der Elternarbeit - Kristin Langer

Der Kurzbericht und die Darstellung über die Initiative „SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht“, (www.schau-hin.info) gab den Teilnehmenden Einblicke in die Beratungs- und Informationsarbeit der Internetplattform. Zudem wurden die Materialien präsentiert, die SCHAU HIN! für die Elternarbeit zur Verfügung stellt (www.schau-hin.info/service/elternarbeit.html). Die Mehrheit der teilnehmenden Fachkräfte kannte das Internetangebot noch nicht und schätzten die Verwertbarkeit für ihre Arbeit als hoch ein. Zum einen, um mit Eltern ins Gespräch zu kommen (Elterntest) zum anderen, um ihnen Hilfsmittel an die Hand zu geben, sich in Sachen Medien und deren Nutzung grundlegend zu informieren (altersbezogene Medienbriefe, Broschüren, 30-Tage-Programm, Filme).

 

Bei den Fragestellungen: „Welche Komponenten für eine erfolgreiche Elternarbeit wichtig sind“ und „Welche konkreten, lokale Projekte und Aktivitäten waren erfolgreich/sind gefloppt?“ tauschten die Teilnehmenden zunächst ihre Erfahrungen aus. Die Bandbreite der Elternarbeit bezog sich auf Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen, angefangen vom Kita-Bereich über familiäre und schulische Betreuungs- und Beratungsarbeit bis hin zur Jugendeinrichtung.

Die abschließende Diskussion ergab, dass in Bezug auf die Arbeit mit Eltern zum Thema Medienerziehung folgende Komponenten für alle Altersbereiche als wichtig erachtet wurden:

· Ungewöhnliche und überraschende, niederschwellige Veranstaltungsangebote z.B. Eltern-Lan-Party (Bundeszentrale f. politische Bildung), Sichtungsmöglichkeiten für Kinderfilme mit Experten oder in Eigenregie, Kinder-Apps auf dem Prüfstand

· Eltern und Kinder in Medienaktivitäten zusammenbringen, mit dem Ziel, voneinander zu lernen, Medienvorlieben und –einschätzungen besser zu verstehen, Brücken zu bauen

Spaß- und Erlebnisfaktoren mit Medien nutzbar machen, um Bereitschaft zur Aufnahme von Grundlagenwissen zu fördern

 

Grundsätzlich gilt für erfolgreiche Modelle der Elternarbeit: Eltern sollen unterstützt, nicht gemaßregelt werden. Gleichermaßen sind sich die Veranstaltenden bewusst, dass Eltern zurückhaltend sind, über ihre Probleme zu sprechen, da manche es als persönliches Erziehungsversagen begreifen, wenn sie die Mediennutzung ihrer Kinder/Jugendlichen nach eigener Einschätzung „nicht im Griff“ haben.

Klicken-Gestalten-Entdecken: Medienarbeit mit Kindergarten- und Grundschulkindern

Kinder von drei Kitas und einer Grundschule in Hamm Bockum-Hövel erkundeten seit Herbst 2015 unter dem Motto klicken! gestalten! entdecken! mit Mikrofon, Kamera und Tablet PC das kreative Potential der Medien. Die vom Medienzentrum Hamm und der filmothek der jugend nrw zur Verfügung gestellte Technik ist auf die besonderen Bedürfnisse der Altersgruppe abgestimmt. Petra Raschke-Otto, Medienpädagogin in beiden Einrichtungen, erläuterte anhand der Ergebnispräsentation die verschiedenen Medienworkshops für Kinder und lud zum Ausprobieren ein.

Gecheckt – Jugend, Medien, Familie:

Kreative Medienprojekte für Jugendarbeit, Bibliotheken u.a.

“Gecheckt!” richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in NRW, für die Handy, Tablet und Co. zum Alltag gehören. Gemeinsam ging es darum, Medien zu hinterfragen, selbst kreativ zu werden und das eigene Wissen mit anderen Generation zu teilen! Im Workshop wurden Beispiele aus den Projekten gezeigt, die in den letzten 2 Jahren, auch hier in Hamm, gemacht wurden. Vorgestellt wurden sie von Markus Sindermann, Mitarbeiter der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW!

BIPARCOURS: Vorstellung eines multimedialen Angebotes für Schulen und

außerschulische Bildungs- und Kultureinrichtungen

Mit Hilfe des online basierten Werkzeugs „BIPARCOUR“ können digitale Schnitzeljagden mit dem Tablet erstellt und verteilt werden. Im Workshop wurde das Angebot erkundet und eine kleine eigene Rallye mit Videos, Ton und Fotos gestaltet.

Eik Tappe, Medienpädagoge im Medienzentrum Hamm, betreute diesen Workshop.